Katja Rathje-Hoffmann zur Oppositionskampagne gegen Betreuungsgeld
In einer Pressekonferenz am Beginn der Woche hatte der SPD-Bundesvorstand mit seinem Kampagnenstart zum „Angriff auf das Betreuungsgeld geblasen“, wie die Kieler Nachrichten ihren Artikel überschrieben.
Entsprechend hatten SPD, Grüne, Linke und der SSW in einem gemeinsamen Antrag gefordert, das Betreuungsgeld zu stoppen.
Für Sie gibt es nur eine richtige Entscheidung für die jungen Eltern: „Kind in die Krippe und auf zur Arbeit!“, sagte dazu die familienpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Katja Rathje-Hoffmann.
Dabei wünschten sich immer noch die Hälfte der Eltern, in den ersten drei Jahren bei ihren kleinen Kindern zu bleiben. „Wir maßen uns nicht an, das Erziehungsmodell, das die meisten Eltern für sich wählen, zu verunglimpfen oder zu verurteilen. Sie behaupten, dass diese Kinder zu Hause von Bildung ferngehalten werden, das ist ein Affront gegen die Eltern“, so Rathje-Hoffmann. Die Opposition stelle damit alle diese Eltern unter den Generalverdacht, ihre Kinder zu Hause nicht erziehen zu können.
Die CDU stehe für die echte Wahlfreiheit der Eltern und deshalb zum Betreuungsgeld. Rathje-Hoffmann: „jedoch – und das sagen wir offen und ehrlich – möchten wir nicht, dass das zu erwartende Betreuungsgeld in bar an die Erziehenden ausgezahlt wird.“
Es müsse verhindert werden, dass es zu möglichen Fehlanreizen komme. Es wäre ein falsches Signal, wenn Eltern ausschließlich des Geldes wegen zu Hause blieben.
Die CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag setze sich deshalb dafür ein, dass dieses Betreuungsgeld ausschließlich für die Alterssicherung verwendet werden dürfe. „Das ist ein weiterer Baustein zur Vorbeugung der drohenden Altersarmut, von der gerade Frauen häufiger betroffen sind“, so die Familienpolitikerin.
Abschließend betonte Rathje-Hoffmann, dass die Kommunen in Schleswig-Holstein es aller Voraussicht nach bis zum nächsten Jahr schaffen werden, die festgelegte Versorgungsquote von 35 Prozent für die Betreuung der unter Drei-Jährigen zu gewährleisten. „Diese schwierige Aufgabe wurde gemeinsam von allen Beteiligten gestemmt. Vom Bund , vom Land und von den Kommunen“.