
v.l.n.r: Frank Schulz (CDU-Norderstedt), Dr. Matthias Helt (leitender Oberarzt PKHU), Ole Plambeck, Dr. Jürgen Ropers (ärztlicher Direktor PKHU), Katja Rathje-Hoffmann, Anke Franzke (Klinikmanagerin PKHU).
Henstedt-Ulzburg – Zu einem gemeinsamen Austausch trafen sich Katja Rathje-Hoffmann und Ole Plambeck, beides CDU-Mitglieder des Schleswig-Holsteinischen Landtages und Frank Schulz aus der CDU-Fraktion Norderstedt mit der Klinikleitung der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg. Klinikmanagerin Anke Franzke sowie der ärztliche Direktor Dr. Jürgen Ropers und leitender Oberarzt Dr. Matthias Helt gaben Einblicke in ihre Klinik.
Als Themen standen unter anderem die Entwicklung der Klinik sowie die aktuelle Gesundheitspolitik auf der Tagesordnung. Dazu gehörten auch die Personalsituation in der Pflege sowie die Geburtsstation. Am Ende waren sich alle einig: Der persönliche Austausch ist wichtig, fördert das gegenseitige Verständnis und soll weiter gelebt werden. Die Entwicklung der Krankenhäuser ist laut der Politiker in der Gesundheitspolitik nach wie vor ein viel diskutiertes Thema. Daher sei es ihnen wichtig vor Ort zu sein, Abläufe oder auch Probleme zu verstehen und dort zu besprechen. Der Personalmangel im Pflegebereich sei auch in Henstedt-Ulzburg spürbar. Die Suche nach neuen Fachkräften laufe auf Hochtouren. „Natürlich möchten wir uns als attraktiver Arbeitgeber aufstellen und gute Arbeitsbedingungen bieten“, so Klinikmanagerin Anke Franzke.
Wir sind stolz auf unsere Geburtsstation, die ca. 800 Geburten pro Jahr zählt. Diese bauen wir noch weiter aus, um noch mehr Eltern die Möglichkeit zu bieten, bei uns entbinden zu können, so Dr. Jürgen Ropers. Ebenso stellt die Neueinstellung von PD Dr. Mazoochian als Experten in der Endoprothetik einen wichtigen Aspekt in der Patientenversorgung dar.
Anschießend konnten sich die CDU Politiker einen Eindruck von der Paracelsus-Klinik verschaffen. Die organisierte Krankenhausführung brachte viele Erkenntnisse zu den Prozessen und Abläufen am und um den Patienten herum. Der Höhepunkt des Besuches folgte mit der Hospitation im modernen OP. In entsprechender OP-Bekleidung durften die CDU-Politiker bei einer Operation vom Chefarzt Dr. Koch mit dem 3D-Operationsturm zuschauen. Die dreidimensionale OP-Technik mit 4K-Auflösung ermöglicht das sichere Arbeiten mit feinster Bilddarstellung, und generiert damit ein gezieltes und äußerst gewebeschonendes Operieren in räumlicher Darstellung. Hinzu kommt noch die innovative Möglichkeit der Gefäß- und Gewebedarstellung mit sog. ICG-Technik. Insbesondere bei der Darmkrebschirurgie stellen diese beiden Techniken einen enormen Fortschritt in der Behandlung dar. Frau Rathje-Hoffmann war sehr darüber erfreut, dass das Outcome für die Patienten mit dieser Technik nochmal verbessert werden kann.
„Dies zeige die Wichtigkeit der Paracelsus-Klinik für die Region. Ohne die Paracelsus-Klinik wäre eine flächendeckende Notfallversorgung in Norderstedt und Umgebung nicht mehr gewährleistet“. analysiert Frank Schulz, Mitglied der Stadtvertretung der CDU-Norderstedt.
Weiterhin stehen eine engere Zusammenarbeit und eine verbesserte Kommunikation mit den niedergelassenen Ärzten und dem Rettungsdienst im Vordergrund. „Dies soll den Patienten mehr in den Mittelpunkt positionieren und damit eine Verbesserung der Gesamtbehandlung nach sich ziehen“, so Dr. Matthias Helt, der auch Mitglied des Sozialausschusses in Norderstedt ist.
Die überstandene Insolvenz letzes Jahr mit der Übernahme durch die Luzerner Gesellschaft „Porterhouse“ verschaffte die Möglichkeit, sich neu aufzustellen und zu organisieren, um den Patienten eine optimale Versorgung bieten zu können.
Die Abgeordneten des Schleswig-Holsteinischen Landtages konnten viele Anregungen und Vorschläge von ihrem Besuch bei der Paracelsus-Klinik mitnehmen. Herr Ole Plambeck freut sich auf einen in Zukunft regelmäßigen Austausch mit der Klinik als einen wichtigen Regionalversorger und Arbeitgeber in Süd Schleswig Holstein.