KIEL. In den schleswig-holsteinischen Frauenhäusern stehen kurzfristig mehr Plätze für hilfebedürftige Frauen zur Verfügung. Norderstedts Landtagsabgeordnete Katja Rathje-Hoffmann kann als sozialpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion in ihre Stadt melden, dass Norderstedt mit 3 zusätzlichenPlätzen von dieser Aktion profitiert.
Durch eine gemeinsame Vereinbarung der Kommunalen Landesverbände und des Gleichstellungsministeriums werden übergangsweise 30 zusätzliche Frauenhausplätze für zwei Jahre befristet zur Verfügung gestellt. „Damit ist es uns im Schulterschluss mit den Kommunen gelungen, kurzfristig auf die aktuell teilweise angespannte Situation in den Frauenhäusern zu reagieren. Dadurch stärken wir den
Schutz von Frauen vor Gewalt weiter“, erklärte Gleichstellungsministerin Sabine Sütterlin-Waack. Sie hatte in dieser Woche die Standortkommunen sowie die autonomen und trägergebundenen Frauenhäuser über die Verteilung der 30 Sofortplätze informiert.
Die Verteilung der Plätze wurde auf Vorschlag der Kommunalen Landesverbände und auf Grundlage der eingegangenen Anträge vorgenommen und stellt sich wie folgt dar:
– Frauenhaus in Ahrensburg: 1 Platz
– Frauenhaus in Norderstedt: 3 Plätze
– Frauenhaus in Preetz: 3 Plätze
– Frauenhaus in Rendsburg: 4 Plätze
– Frauenhaus in Schwarzenbek: 6 Plätze
– Frauenhaus in Kiel: 7 Plätze
– Frauenhaus in Lübeck: 5 Plätze
– Frauenhaus in Neumünster: 1 Platz
So stehen in Schleswig-Holstein nun neben den 319 vom Land geförderten Frauenhausplätzen weitere 30 Plätze zur Verfügung. Nach Ablauf der zwei Jahren werden die Ergebnisse der vom Ministerium geplanten Bedarfsanalyse vorliegen, welche das gesamte Hilfeund Unterstützungssystem in Schleswig-Holstein überprüfen und auf verlässliche Grundlagen stellen soll.