Archiv des Autors: Carsten Nissen
Katja Rathje-Hoffmann: Jamaika stärkt die Kita-Betreuung und die frühkindliche Bildung
Wir haben gute Nachrichten.
Jamaika stärkt die Kita-Betreuung und die frühkindliche Bildung in Schleswig-Holstein. Wir bleiben unserer Verpflichtung treu, Eltern und Kommunen zu entlasten und die Qualität zu steigern.
Wir wissen:
unsere Jamaika-Koalition stellte 1 Milliarde Euro zusätzlich für die Kitabetreuung und Kindertagespflege zur Verfügung – die Förderung des Landes pro Kind wurde damit zwischen 2017 und 2022 mehr als verdoppelt.
Eine erste Kostenabrechnung hat nun ergeben, dass nicht alle vorgesehen Gelder in der SQKM-Förderung der Betreuungsplätze durch das Land von den Kommunen abgeschöpft werden.
Ein Grund dafür ist, dass die Anzahl der Kinder und damit die Platzzuwächse nicht wie prognostiziert ansteigen und die Tarifsteigerungen niedriger als erwartet ausfielen.
Deswegen stehen für dieses Jahr nun 35 Mio. Euro zusätzlich zur Verfügung und ab 2022 strukturell dann 45 Mio. Euro.
Diese Gelder verbleiben selbstverständlich im System und werden nach Absprachen mit den Beteiligten für zusätzliche Aufgaben verwendet.
Für dieses Jahr bedeutet das konkret, dass wir ein Aufholprogramm in der Höhe von 20 Mio. Euro auf den Weg bringen. Das liegt uns besonders am Herzen, um die in den letzten beiden Jahren möglicherweise entstandenen Defizite bei Kleinkindern auszugleichen.
Dazu gehören zusätzliche
- Angebote für die pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (z.B. für Supervisionen)
- Sport- und Freizeitangebote
Katja Rathje-Hoffmann: Kontaktbeschränkungen möt sien
Wir sehen mit Schrecken: Die Situation in Irland und auch in Großbritannien ist sehr besorgniserregend. Sie ist ein Beispiel dafür, wie schnell sich eine vermeintlich gute und relativ entspannte Situation dramatisch schnell verändern kann. Noch Ende letzten Jahres konnten Lockerungen im sozialen Miteinander auf den Weg gebracht werden, weil sich die Lage leicht entspannte. Die Hoffnung kam auf, auch weil die ersehnten Impfungen begannen oder unterwegs waren und auch Corona Maßnahmen abgebaut werden konnten. Doch dann kam die Corona Mutation, die alles wieder zu Nichte machte. Wiedergewonnene Freiheiten, musste man zurückgeben und durch noch stärkere Einschränkungen und Maßnahmen eintauschen. Bis auf ganz wenige Ausnahmen dürfen in Großbritannien die Menschen das Haus oder die Wohnung nicht mehr verlassen. Und seitdem herrschen in den Krankenhäusern die allerhöchsten Alarmstufen und sogar ein Kollabieren der medizinischen Krankenversorgung liegt im Bereich des Möglichen.
Deswegen ist es bei uns in Schleswig-Holstein auch höchste Zeit, auf diese ursächliche Mutation des Virus´ zu reagieren. Dachten wir noch kürzlich, wir seien auf einem guten Weg, müssen wir uns heute erneut einer neuen Corona Herausforderung stellen. Viele der immer transparent kommunizierten Entscheidungen und Maßnahmen zwingen uns kurzfristig, die Lage neu zu bewerten und weitere harte Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung auf den Weg zu bringen. Natürlich ist es wichtig, nicht nur auf der Bundesebene einheitlich vorzugehen, vielmehr ist es unser Ziel, durch einen inzidenzabhängigen Maßnahmenkatalog auch Transparenz für künftige Öffnungen zu schaffen, durch die die Bevölkerung weiterhin Planungssicherheit gewinnt – zumindest soweit das Virus diese zulässt.
Katja Rathje-Hoffmann: Starke Entlastung der Eltern
Im Dezember Plenum 2019 haben wir das Kita-Reformgesetz hier verabschiedet. Unser Wille war es, dass das ganze Reform-Werk zum 1. August, mit Beginn des neuen Kindergartenjahres seine Umsetzung erlangt. Dann aber kam im März die Corona Pandemie und damit verbunden auch der Corona „Lock-Down“ für drei Monate. Mit der Folge, dass wir nun Teile der Reform auf Januar 2021 verschieben mussten. Nicht jedoch die für Eltern besonders wichtigen Reformziele wie der neue Kita-Gebühren-Deckel, denn wir erinnern uns, dass gerade bei uns in Schleswig-Holstein die Eltern bisher die höchsten Kitabeiträge im Bundesvergleich zu zahlen hatten.
Und wir entlasten wie geplant die Eltern, die ihre Kinder bei der Tagesmutter oder dem Tagesvater betreuen lassen. Wir schaffen endlich die gerechte Augenhöhe von Kitabetreuung und der Betreuung in der Kindertagespflege. Auch schafften wir seit August die Voraussetzung für eine bessere frühkindliche Bildung durch einen verbesserten Betreuungsschlüssel im Elementarbereich. Ebenso möglich ist jetzt die Wahlfreiheit der Eltern, ihre Kinder auch außerhalb der Wohnortgemeinde betreuen zu lassen.