Gleich zweimal an einem Tag ging Katja Rathje Hoffman im Schleswig-Holsteinischen Landtag ans Rednerpult. Norderstedts Landtagsabgeordnete sprach zum dritten Bericht zur Durchführung des „Gesetzes zur Gleichstellung der Frauen im öffentlichen Dienst“ und zum Antrag der Linken den Internationalen Frauentag am 8. März zum gesetzlichen Feiertag im Land zu machen.
Für die Landespolitikerin legt der Gleichstellungsbericht für den öffentlichen Dienst dar, dass es kontinuierliche Verbesserungen für die Frauen gibt. „Der öffentliche Dienst kommt damit seiner Vorbildfunktion für die übrigen Beschäftigten im Land nach. Der Schwerpunkt liegt in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Es wurden in vielen Kommunen des Landes bessere Möglichkeiten geschaffen, Erwerbsarbeit und Familienarbeit optimal miteinander zu verbinden.“ skizziert Rathje-Hoffmann Chancengleichheit und Gleichstellung als Ziele für die Beschäftigten des Landes.
Eine große „Baustelle“ bleibt für die ehemalige Gleichstellungsbeauftragte die Tatsache, dass es bei den höheren Besoldungsgruppen und insbesondere bei den Spitzenpositionen sowie in den Gremien und Aufsichtsräten des Landes trotz einer Steigerung in der jüngsten Vergangenheit noch Unterrepräsentanzen von Frauen gibt. Positive Trends gibt es bei den Stellen der Richterinnen zu bemerken.
Mit dem Satz „Ein Feiertag schafft keine Chancengleichheit“ lehnt Katja Rathje-Hoffmann den Vorstoß der Linken ab, den Internationalen Frauentag am 8. März zum gesetzlichen Feiertag im Land zu machen.